Definition
Ein Account ist notwendig, damit sich User über Endgeräte (SIP-Telefon, Softphone…) in der Crown Centrex anmelden können. Er stellt außerdem die Verbindung zwischen den Endgeräten und entsprechenden Routen her, in denen ein Endgerät klingeln soll, wenn auf diese Route ein Anruf erfolgt.
Konfiguration
Information zur Konfiguration:
Ein Standard-SIP-Account in der Crown besteht aus Person, Domäne (Registrar), Account und Passwort.
Der SIP-Account selbst hat noch keine Telefonnummer, deshalb müssen diese in den Routen zugewiesen werden, damit der Anruf dem richtigen Account signalisiert werden kann.
Ein SIP-Account kann in mehreren Routen zugewiesen werden, darf allerdings nur einem SIP-Telefon konfiguriert werden.
Abgesehen von SIP-Accounts kann man Accounts für z.B. Anrufbeantworter, virtuelle Faxe (vFax) uvm. anlegen.
Mindestkonfiguration:
Person: Hier ist der Eigentümer des Accounts, also die Person eingetragen. Bei unpersonalisierten Accounts ist hier der Administrator der Firma eingetragen.
Bezeichnung: Eine aussagekräftige Bezeichnung anhand des SIP-Telefons.
Domäne: Die Domäne des Kunden, dem dieser Account zugeordnet werden soll. Muss der Firma zugeordnet sein, welche der Account schlussendlich verwendet.
Account: Benutzername für die Anmeldung des SIP-Endgerätes. Es sollte auf den Namen der Person und des SIP-Endgeräts vergeben werden z.B. vorname.nachname.sip-endgerät. Darf nur folgende Zeichen beinhalten: 0-9 a-z A-Z. \_ Der Accountname kann nicht doppelt vergeben werden.
Passwort: Das Passwort für die Anmeldung des SIP-Endgerätes. Hier werden die Passwörter automatisch und sicher generiert. Eine Änderung ist nicht nötig, außer der Account samt Passwort soll manuell in ein Endgerät eingetragen werden.
Signalisierungsformat: Steuert, was am Telefon bei einem Anruf angezeigt werden soll. Standardisiert ist immer $Name eingetragen, allerdings können auch andere Platzhalter verwendet werden. Siehe Doku Signalisierungsformat. Ist das Resultat des Signalisierungsformates leer, also z. B., wenn kein Name gefunden wurde mit Format „$Name“, dann wird die Absendernummer (User Provided Number, UPN) des Anrufers angezeigt.
Routen: In welcher Personen- oder Gruppenroute der Account klingeln und auch rausrufen soll.
Beispielkonfiguration:
„Marvin Mustermann“ möchte die Crown Centrex App nutzen. Allerdings nutzt er schon das SIP-Telefon Snom D785 und benötigt somit einen neuen SIP-Account. „Marvin Mustermann“ soll Anrufe von der Gruppenroute „Zentrale“ erhalten und in seiner persönlichen Route. Dazu ist für „Marvin Mustermann“ wichtig, dass intern der Name des Anrufers signalisiert wird.

Optionale Konfigurationspunkte
pGruppe | Berechtigungsgruppe für diesen Account. Mitglieder dieser Gruppe können besondere Berechtigungen auf diesen Account erhalten. Weiterführende Wiki „Gruppe“ Hinweis: Ist beim Account eine Gruppe zugewiesen, wird der Account zum eigenen Account bei allen in der Gruppe z.B. Zugriff auf die Absenderufnummer des Accounts. Hier nur sinnvoll für Konferenzräume, vFaxe und Gruppen-Anrufbeantworter. |
Teams | Ein zugeordnetes (VoIP-)Team kann hier ausgewählt werden. (VoIP-)Teams sind nutzbar für Routen und eventuell darin enthaltene Klingelgruppen als Sammlung von SIP-Accounts. |
Gruppen-Account | Wenn gesetzt, wird im Frontend die Person nicht angezeigt, sondern die Bezeichnung (siehe oben). Die Bezeichnung eindeutig, also einmalig sein. z.B. wird aus dem Account „Person: Max Mustermann Freitextbezeichung: Homeoffice“ -> „Homeoffice“. Dies Stellt sich so auch im Telefondisplay des Gerätes dar, auf dem der Account eingetragen ist. |
Erlaubte IP-Adressen | Falls angegeben, kann sich das SIP-Endgerät nur über diese IP-Adresse(n) anmelden. Hinweis: Gilt nur für SIP-Telefone und nicht für den Call-Manager |
Network Provided Number | Die Network Provided Number ist die Telefonnummer, die an die Notrufzentrale übermittelt wird. Sofern hier eine NPN gesetzt ist, wird nicht die NPN der Quellroute, sondern die hier angegebene NPN verwendet. Hinweis: Im Account bitte dieses Feld leer lassen, die NPN wird über die Route konfiguriert! |
Max. verpasste Anrufe | Ist eine Anzahl eingetragen worden, wird die Person, der dieser Account gehört, nach der konfigurierten Anzahl auf DND oder das „Profil nach verpasst“ gesetzt. Als verpasster Anruf zählen nur Anrufe, die an diesem Account geklingelt haben und durch eine Weiterleitung nach Zeit oder wegen der Reihumrufzeit weitergeleitet worden sind. Wird zwischenzeitlich ein Anruf angenommen, beginnt die Zählung von vorne. |
Profil nach verpasst | Wird hier der Profilname eingetragen, wird das Profil nach den max. verpassten Anrufen gesetzt, ansonsten wird die Person auf DND gesetzt. |
Klingelverzögerung | Ist hier eine Zeit gesetzt, klingelt der Account erst nach einer Verzögerung. |
Anklopfen erlauben | Wenn gesetzt, kann dieser SIP-Account mehrere Gespräche gleichzeitig führen, ansonsten ist der Account besetzt, sobald ein Gespräch geführt wird. Hinweis: Um Anklopfen zu nutzen muss dies ebenfalls in der entsprechenden Route erlaubt sein und im User-Profil aktiviert sein. |
Mehrere Registrierungen erlauben | Wenn gesetzt, kann dieser Account von mehreren SIP-Endgeräten zur Anmeldung verwendet werden. Hinweis: Dies ist normalerweise nicht erwünscht und kann zu Nebeneffekten führen. |
Ansagen Erlauben | Wenn gesetzt, werden Ansagen eingespielt, ansonsten kann z. B. keine Haltemusik eingespielt werden. |
Externe Anrufe erlauben | Wenn gesetzt, kann über diesen Account nach extern telefoniert werden. Ansonsten können nur interne Gespräche oder Notrufe über den Account geführt werden. |
LDAP-Zugriff erlauben | Wenn gesetzt, wird ein LDAP-Zugriff auf Kontaktdaten mit den Anmeldedaten dieses SIP-Accounts zulassen. Üblicherweise ist das nur für DECT-Basisstationen nötig. |
Weiterleitung am Telefon erlauben | Für Gruppen-Accounts wie z. B. eine Zentrale ist es sinnvoll, auf dem Telefon eines Mitarbeiters konfigurierte Weiterleitungen zu deaktivieren. In diesem Fall sollte das Feld nicht gesetzt werden. Wenn ein Mitarbeiter also einen persönlichen Account (meist seine eigene Durchwahl) und einen Gruppenaccount (meist die Zentrale, Hotline oder ein Überlauf) auf seinem Telefon besitzt, wird bei einer gesetzten Weiterleitung über die Weiterleitungsfunktion des Telefons nur die persönliche Durchwahl und nicht die Route, in welcher der Gruppenaccount liegt, weitergeleitet. Hinweis: In persönlichen Accounts ist „Weiterleitungen am Telefon erlauben“ per Default gesetzt, bei Gruppenaccounts ist es per Default nicht gesetzt. |
Gespräche weiterleiten erlauben | Wenn gesetzt, dürfen angenommene Gespräche ohne Rückfrage weitergeleitet werden. |
DND ignorieren | Wenn gesetzt, wird dieser Account bei DND nicht auf besetzt geschaltet. |
DND-Status ändern | Wenn gesetzt, wird der DND-Status des Telefons vom Server geändert: Sind alle Routen, in denen der Account eingetragen ist, auf DND, dann wird das Telefon mit diesem Account ebenfalls auf DND gesetzt. |
Weiterleitungsstatus ändern | Wenn gesetzt, wird der Weiterleitungsstatus des Telefons vom Server geändert: Sind alle Routen, in denen der Account eingetragen ist, auf eine bestimmte Nummer weitergeleitet, dann wird das Telefon mit diesem Account ebenfalls diese Weiterleitung anzeigen. |
„Alert-Info“-Header benutzen | Der „Alert-Info“-Header kann verwendet werden, um unterschiedliche Klingeltöne für interne und externe Anrufe abzuspielen. Dies muss das Telefon unterstützen. Dafür können dann keine unterschiedlichen Klingeltöne mehr pro Account verwendet werden. |
Verpasste Anrufe zählen | Wenn nicht gesetzt, werden alle eingehenden Anrufe als „Answered elsewhere“ markiert, und das Telefon zählt sie nicht als verpasst. Hinweis: Auch hier gilt die Unterscheidung in den Default Einstellungen bei persönlichen Accounts und bei Gruppenaccounts. Es ist sinnvoll in der persönlichen Route den Account verpasste Anrufe zählen zu lassen, in der Gruppenroute hat man vielleicht nicht selbst abgenommen, aber jemand aus der Gruppe. |
Anrufe automatisch öffnen | Anrufe auf diesen SIP-Account werden automatisch geöffnet, sinnvoll z. B. für Durchsagen/Interkom. Hinweis: Dieser Haken sollte in den seltensten Fällen gesetzt sein. Ein Anwendungsbeispiel ist eine Türsprechanlage. |
Erweiterte Einstellungen | Auf Anfrage und mit Rücksprache der Cloud Entwicklung. Erweiterte Einstellungen dienen der erhöhten Gerätekompatibilität. |
Zeitzone | Zeitzone für zeitgesteuerte Wählpläne. |
Zeitgesteuerte Wählpläne | Hier können erstellte zeitgesteuerte Wählpläne eingesetzt werden. |
Wichtige Informationen:
Account: Der Accountname/Benutzername darf nicht doppelt vergeben werden.
Es sollte pro SIP-Telefon ein Account angelegt werden.
Haben Sie ein Anliegen, was diese oder andere Wiki Einträge nicht abgreifen, senden Sie uns Ihre Anfrage an service(at)gammacommunications.de. Unsere Experten werden sich um eine Lösung bemühen.
Durch den SIP-Account kann man auch nicht autoprovisionierbare Endgeräte manuell registrieren lassen.
Account = Benutzername
Passwort = Passwort
Domäne = Registrar
Wichtig: Bei nicht autoprovisionierbaren Endgeräten können Sie unter Umständen nur die Grundfunktionen des Telefons nutzen. Gamma übernimmt hierfür keinen Support.
Tipps aus dem Support:
Benutzer dürfen nicht manuell erstellt werden, sondern müssen via Konfigurationssheet und über Call Manager -> Provisionierung -> Assistent eingespielt werden.
Falls der Benutzer ein weiteres SIP-Telefon bekommen soll, orientieren Sie sich bei der Konfiguration des SIP-Accounts an den minimalen Anforderungen und nicht nach möglichen Schaltern. Wird der SIP-Account auf ihre Grundfunktion heruntergebrochen, ist diese innerhalb weniger Minuten funktionsfähig.
Troubleshooting:
SIP-Account klingelt nicht
Ist der SIP-Account in der Route gesetzt oder dem richtigen SIP-Telefon zugeordnet worden?