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SIP-Accounts

Definition

Ein Account ist notwendig, damit sich User über Endgeräte (SIP-Telefon, Softphone…) in der Crown Centrex anmelden können. Er stellt außerdem die Verbindung zwischen den Endgeräten und entsprechenden Routen her, in denen ein Endgerät klingeln soll, wenn auf diese Route ein Anruf erfolgt.

Bei der Bezeichnung “Account” ist hier immer der “SIP-Account” gemeint. Neben diesem gibt es noch weitere Accountarten, auf die in separaten Wiki-Einträgen eingegangen wird:

Konfiguration

Information zur Konfiguration:

Ein Standard-SIP-Account in der Crown besteht aus Person, Domäne (Registrar), Account und Passwort.

Der SIP-Account selbst hat noch keine Telefonnummer. Deshalb müssen diese in den Routen zugewiesen werden, damit der Anruf beim richtigen Account signalisiert werden kann.

Ein SIP-Account kann in mehreren Routen zugewiesen werden, darf allerdings nur auf einem SIP-Telefon konfiguriert werden.

Abgesehen von SIP-Accounts kann man Accounts für z.B. Anrufbeantworter, virtuelle Faxe (vFax) , Konferenzräume uvm. anlegen.

Mindestkonfiguration:

Person: Hier ist der Eigentümer des Accounts, also die Person eingetragen. Bei unpersonalisierten Accounts ist hier der Administrator der Firma eingetragen.

Bezeichnung: Eine aussagekräftige Bezeichnung anhand des SIP-Telefons.

Domäne: Die Domäne des Kunden, dem dieser Account zugeordnet werden soll. Muss der Firma zugeordnet sein, die den Account schlussendlich verwendet.

Account: Benutzername für die Anmeldung des SIP-Endgerätes. Es sollte auf den Namen der Person und des SIP-Endgeräts vergeben werden. Z.B. vorname.nachname.sip-endgerät. Darf nur folgende Zeichen beinhalten: 0-9 a-z A-Z. Der Accountname kann nicht doppelt vergeben werden.

Passwort: Das Passwort für die Anmeldung des SIP-Endgeräts. Hier werden die Passwörter automatisch und sicher generiert. Eine Änderung ist nicht nötig, außer der Account samt Passwort soll manuell in ein Endgerät eingetragen werden.

Signalisierungsformat: Steuert, was am Telefon bei einem Anruf angezeigt werden soll. Standardisiert ist immer $Name eingetragen, allerdings können auch andere Platzhalter verwendet werden und die Platzhalter können natürlich auch kombiniert werden:

Ist das Resultat des Signalisierungsformates leer, also z. B., wenn kein Name gefunden wurde mit Format „$Name“, dann wird die Absendernummer (User Provided Number, UPN) der Anrufenden angezeigt.

Routen: In welcher Personen- oder Gruppenroute der Account klingeln und auch herausrufen soll.

Beispielkonfiguration:

„Marvin Mustermann“ möchte die Crown Centrex-App nutzen. Allerdings nutzt er schon das SIP-Telefon Snom D785 und benötigt somit einen neuen SIP-Account. „Marvin Mustermann“ soll Anrufe von der Gruppenroute „Zentrale“ erhalten und in seiner persönlichen Route. Dazu ist für „Marvin Mustermann“ wichtig, dass intern der Name der Anrufenden signalisiert wird.

Optionale Konfigurationspunkte

Gruppe

Berechtigungsgruppe für diesen Account. Mitglieder dieser Gruppe können besondere Berechtigungen auf diesen Account erhalten. Weiterführende Wiki „Gruppe“

Hinweis: Ist beim Account eine Gruppe zugewiesen, wird der Account zum eigenen Account bei allen in der Gruppe. Z.B. beim Zugriff auf die Absenderrufnummer des Accounts. Hier nur sinnvoll für Konferenzräume, vFaxe und Gruppen-Anrufbeantworter.

Teams

Ein zugeordnetes (VoIP-)Team kann hier ausgewählt werden. (VoIP-)Teams sind nutzbar für Routen und eventuell darin enthaltene Klingelgruppen als Sammlung von SIP-Accounts.

Gruppen-Account

Wenn gesetzt, wird im Frontend die Person nicht angezeigt, sondern die Bezeichnung (siehe oben). Die Bezeichnung sollte einmalig sein. Z.B. wird aus dem Account „Person: Max Mustermann Freitextbezeichung: Homeoffice“ -> „Homeoffice“. Dies stellt sich so auch im Telefondisplay des Gerätes dar, auf dem der Account eingetragen ist.

Erlaubte IP-Adressen

Falls angegeben, kann sich das SIP-Endgerät nur über diese IP-Adresse(n) anmelden.

Hinweis: Gilt nur für SIP-Telefone und nicht für den Call-Manager

Network Provided Number

Ist die Telefonnummer, die an die Notrufzentrale übermittelt wird. Sofern hier eine NPN gesetzt ist, wird nicht die NPN der Quellroute, sondern die hier angegebene NPN verwendet. Hinweis: Im Account bitte dieses Feld leer lassen. Die NPN wird über die Route konfiguriert!

Max. verpasste Anrufe

Ist eine Anzahl eingetragen worden, wird die Person, der dieser Account gehört, nach der konfigurierten Anzahl auf DND oder das Profil „nach verpasst“ gesetzt. Als ‚verpasster Anruf‘ zählen nur Anrufe, die an diesem Account geklingelt haben und durch eine Weiterleitung nach Zeit oder wegen der Reihumrufzeit weitergeleitet worden sind. Wird zwischenzeitlich ein Anruf angenommen, beginnt die Zählung von vorne.

Profil nach verpasst

Wird hier der Profilname eingetragen, wird das Profil nach den max. verpassten Anrufen gesetzt. Ansonsten wird die Person auf DND gesetzt.

Routen

Routen, die diesen Account enthalten (Personen– oder Gruppenrouten)

Quellroute

Ausgehende Anrufe des Accounts werden über diese Route getätigt

SIP-Telefone

Telefone, auf denen dieser Account eingetragen ist.

Registrierungen

Aktuelle Anmeldungen dieses SIP-Endgerätes

Berechtigungsgruppe für diesen Account. Mitglieder dieser Gruppe können besondere Berechtigungen auf diesen Account erhalten. Weiterführende Wiki „Gruppe“

Hinweis: Ist beim Account eine Gruppe zugewiesen, wird der Account zum eigenen Account bei allen in der Gruppe. Z.B. beim Zugriff auf die Absenderrufnummer des Accounts. Hier nur sinnvoll für Konferenzräume, vFaxe und Gruppen-Anrufbeantworter.

Ein zugeordnetes (VoIP-)Team kann hier ausgewählt werden. (VoIP-)Teams sind nutzbar für Routen und eventuell darin enthaltene Klingelgruppen als Sammlung von SIP-Accounts.

Wenn gesetzt, wird im Frontend die Person nicht angezeigt, sondern die Bezeichnung (siehe oben). Die Bezeichnung sollte einmalig sein. Z.B. wird aus dem Account „Person: Max Mustermann Freitextbezeichung: Homeoffice“ -> „Homeoffice“. Dies stellt sich so auch im Telefondisplay des Gerätes dar, auf dem der Account eingetragen ist.

Falls angegeben, kann sich das SIP-Endgerät nur über diese IP-Adresse(n) anmelden.

Hinweis: Gilt nur für SIP-Telefone und nicht für den Call-Manager

Ist die Telefonnummer, die an die Notrufzentrale übermittelt wird. Sofern hier eine NPN gesetzt ist, wird nicht die NPN der Quellroute, sondern die hier angegebene NPN verwendet. Hinweis: Im Account bitte dieses Feld leer lassen. Die NPN wird über die Route konfiguriert!

Ist eine Anzahl eingetragen worden, wird die Person, der dieser Account gehört, nach der konfigurierten Anzahl auf DND oder das Profil „nach verpasst“ gesetzt. Als ‚verpasster Anruf‘ zählen nur Anrufe, die an diesem Account geklingelt haben und durch eine Weiterleitung nach Zeit oder wegen der Reihumrufzeit weitergeleitet worden sind. Wird zwischenzeitlich ein Anruf angenommen, beginnt die Zählung von vorne.

Wird hier der Profilname eingetragen, wird das Profil nach den max. verpassten Anrufen gesetzt. Ansonsten wird die Person auf DND gesetzt.

Routen, die diesen Account enthalten (Personen– oder Gruppenrouten)

Ausgehende Anrufe des Accounts werden über diese Route getätigt

Telefone, auf denen dieser Account eingetragen ist.

Aktuelle Anmeldungen dieses SIP-Endgerätes

So sieht eine korrekte Anmeldung mit einen autoprovisionierbarem Gerät aus:

Der Account kann auch in nicht-autoprovisionierbare Geräte wie eine Fritz-Box eingetragen werden:

Subskriptionen aktuelle Subskriptionen des Endgerätes
Klingelverzögerung

Ist hier eine Zeit gesetzt, klingelt der Account erst nach einer Verzögerung.

Anklopfen erlauben Wenn gesetzt, kann dieser SIP-Account mehrere Gespräche gleichzeitig führen. Ansonsten ist der Account besetzt, sobald ein Gespräch geführt wird. Hinweis: Um ‚Anklopfen‘ zu nutzen, muss dies ebenfalls in der entsprechenden Route erlaubt und im User-Profil aktiviert sein.
Mehrere Registrierungen erlauben Wenn gesetzt, kann dieser Account von mehreren SIP-Endgeräten zur Anmeldung verwendet werden.

Hinweis: Dies ist normalerweise nicht erwünscht und kann zu Nebeneffekten führen.

Ansagen Erlauben

Wenn gesetzt, werden Ansagen eingespielt. Ansonsten kann z. B. keine Haltemusik eingespielt werden.

Externe Anrufe erlauben Wenn gesetzt, kann über diesen Account nach extern telefoniert werden. Ansonsten können nur interne Gespräche oder Notrufe über den Account geführt werden.
LDAP-Zugriff erlauben

Wenn gesetzt, wird ein LDAP-Zugriff auf Kontaktdaten mit den Anmeldedaten dieses SIP-Accounts zugelassen. Üblicherweise ist das nur für DECT-Basisstationen nötig.

Weiterleitung am Telefon erlauben

Für Gruppen-Accounts wie z. B. eine ‚Zentrale‘ ist es sinnvoll, auf dem Telefon von Mitarbeitenden konfigurierte Weiterleitungen zu deaktivieren. In diesem Fall sollte das Feld nicht gesetzt werden. Wenn Mitarbeitende also einen persönlichen Account (meist die eigene Durchwahl) und einen Gruppenaccount (meist die Zentrale, Hotline oder ein Überlauf) auf ihrem Telefon besitzen, wird bei einer gesetzten Weiterleitung über die Weiterleitungsfunktion des Telefons nur die persönliche Durchwahl und nicht die Route, in der der Gruppenaccount liegt, weitergeleitet.

Hinweis: In persönlichen Accounts ist „Weiterleitungen am Telefon erlauben“ per Default gesetzt. Bei Gruppenaccounts ist es per Default nicht gesetzt.

Gespräche weiterleiten erlauben

Wenn gesetzt, dürfen angenommene Gespräche ohne Rückfrage weitergeleitet werden.

DND ignorieren

Wenn gesetzt, wird dieser Account bei DND nicht auf ‚besetzt‘ geschaltet.

DND-Status ändern Wenn gesetzt, wird der DND-Status des Telefons vom Server geändert: Sind alle Routen, in denen der Account eingetragen ist, auf DND, dann wird das Telefon mit diesem Account ebenfalls auf DND gesetzt.
Weiterleitungsstatus ändern

Wenn gesetzt, wird der Weiterleitungsstatus des Telefons vom Server geändert: Sind alle Routen, in denen der Account eingetragen ist, auf eine bestimmte Nummer weitergeleitet, dann wird das Telefon mit diesem Account ebenfalls diese Weiterleitung anzeigen.

„Alert-Info“-Header benutzen

Der „Alert-Info“-Header kann verwendet werden, um unterschiedliche Klingeltöne für interne und externe Anrufe abzuspielen. Dies muss das Telefon unterstützen. Dafür können dann keine unterschiedlichen Klingeltöne mehr pro Account verwendet werden.

Verpasste Anrufe zählen

Wenn nicht gesetzt, werden alle eingehenden Anrufe als „Answered elsewhere“ markiert, und das Telefon zählt sie nicht als verpasst.

Ist hier eine Zeit gesetzt, klingelt der Account erst nach einer Verzögerung.

Wenn gesetzt, werden Ansagen eingespielt. Ansonsten kann z. B. keine Haltemusik eingespielt werden.

Wenn gesetzt, wird ein LDAP-Zugriff auf Kontaktdaten mit den Anmeldedaten dieses SIP-Accounts zugelassen. Üblicherweise ist das nur für DECT-Basisstationen nötig.

Für Gruppen-Accounts wie z. B. eine ‚Zentrale‘ ist es sinnvoll, auf dem Telefon von Mitarbeitenden konfigurierte Weiterleitungen zu deaktivieren. In diesem Fall sollte das Feld nicht gesetzt werden. Wenn Mitarbeitende also einen persönlichen Account (meist die eigene Durchwahl) und einen Gruppenaccount (meist die Zentrale, Hotline oder ein Überlauf) auf ihrem Telefon besitzen, wird bei einer gesetzten Weiterleitung über die Weiterleitungsfunktion des Telefons nur die persönliche Durchwahl und nicht die Route, in der der Gruppenaccount liegt, weitergeleitet.

Hinweis: In persönlichen Accounts ist „Weiterleitungen am Telefon erlauben“ per Default gesetzt. Bei Gruppenaccounts ist es per Default nicht gesetzt.

Wenn gesetzt, dürfen angenommene Gespräche ohne Rückfrage weitergeleitet werden.

Wenn gesetzt, wird dieser Account bei DND nicht auf ‚besetzt‘ geschaltet.

Wenn gesetzt, wird der Weiterleitungsstatus des Telefons vom Server geändert: Sind alle Routen, in denen der Account eingetragen ist, auf eine bestimmte Nummer weitergeleitet, dann wird das Telefon mit diesem Account ebenfalls diese Weiterleitung anzeigen.

Der „Alert-Info“-Header kann verwendet werden, um unterschiedliche Klingeltöne für interne und externe Anrufe abzuspielen. Dies muss das Telefon unterstützen. Dafür können dann keine unterschiedlichen Klingeltöne mehr pro Account verwendet werden.

Wenn nicht gesetzt, werden alle eingehenden Anrufe als „Answered elsewhere“ markiert, und das Telefon zählt sie nicht als verpasst.

Wenn die Route auf mehreren Telefonen klingelt, müssen die verpassten Anrufe auf allen Telefonen gelöscht werden, da sich die anderen Telefone nicht synchronisieren, wenn der Anruf auf einem Telefon gelöscht wird.

Hinweis: Auch hier gilt die Unterscheidung in den Default-Einstellungen bei persönlichen Accounts und bei Gruppenaccounts.

Es ist sinnvoll, in der persönlichen Route den Account verpasste Anrufe zählen zu lassen. In der Gruppenroute hat man vielleicht nicht selbst abgenommen, aber jemand aus der Gruppe.

Anrufe automatisch öffnen

Anrufe auf diesen SIP-Account werden automatisch geöffnet. Das ist sinnvoll z. B. für Durchsagen/Interkom.

Hinweis: Dieser Haken sollte in den seltensten Fällen gesetzt sein. Ein Anwendungsbeispiel ist eine Türsprechanlage.

Zeitzone Zeitzone für zeitgesteuerte Wählpläne.
Zeitgesteuerte Wählpläne Hier können erstellte, zeitgesteuerte Wählpläne eingesetzt werden.

Anrufe auf diesen SIP-Account werden automatisch geöffnet. Das ist sinnvoll z. B. für Durchsagen/Interkom.

Hinweis: Dieser Haken sollte in den seltensten Fällen gesetzt sein. Ein Anwendungsbeispiel ist eine Türsprechanlage.

Wichtige Informationen:

Schaltflächen im “Betrachten”- Modus (öffnen mit Lupe):

Neben den Standardschaltfächen stehen noch folgende zur Verfügung:

Deregistrieren: Alle Bindings deregistrieren
MWI senden: Message summary-Nachricht (Anzahl der Anrufbeantworternachrichten) senden

Stati des SIP-Accounts:

Account: Der Accountname/Benutzername darf nicht doppelt vergeben werden.

Es sollte pro SIP-Telefon ein Account angelegt werden.

Durch den SIP-Account kann man auch nicht-autoprovisionierbare Endgeräte manuell registrieren lassen.

Account = Benutzername

Passwort = Passwort

Domäne = Registrar

Wichtig: Nicht-autoprovisionierbare Endgeräte sind meist nicht zertifiziert. Dazu können unter Umständen nur die Grundfunktionen des Telefons nutzbar sein. Gamma übernimmt hierfür keinen Support.

Tipps aus dem Support:

Benutzer dürfen nicht manuell erstellt werden, sondern müssen via Konfigurationssheet und über Call Manager -> Provisionierung -> Assistent eingespielt werden.

Falls der Benutzer ein weiteres SIP-Telefon bekommen soll, orientieren Sie sich bei der Konfiguration des SIP-Accounts an den minimalen Anforderungen und nicht nach möglichen Schaltern. Wird der SIP-Account auf seine Grundfunktion heruntergebrochen, ist diese innerhalb weniger Minuten funktionsfähig.

Troubleshooting:

SIP-Account klingelt nicht

Ist der SIP-Account in der Route gesetzt oder dem richtigen SIP-Telefon zugeordnet worden?

Probleme mit Registrierungen

Hier muss der Account noch einer Route zugeordnet werden.

Es ist notwendig, im SIP-Telefon noch das Transportprotokoll TCP oder UDP zu wählen. Dann wird das Registerintervall entsprechend provisioniert.